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Häufige Fragen zum Lonetal

Wo liegt das Lonetal?

Das Lonetal liegt in Süddeutschland nahe dem Donautal. Sie entspringt in Urspring ca. 20 Kilometer nördlich von Ulm und mündet nach ca. 38 km bei Giengen in die Hürbe, die wiederum in die Donau fließt.

Was macht das Lonetal so besonders?

Die Lone war einst ein mächtiger Fluß der in der Gegend des heutigen Schwarzwaldes entsprang und erst weit im Süden, am heutigen Alpennordrand, in die Tethys mündete. Im Tal dieser Url-Lone siedelten sich unsere frühesten Vorfahren an und schnitzten aus den Stoßzähnen von Mammuts einzigartige Elfenbeinfiguren, die als eine der ältesten Kunstwerke der Menschheit gelten. Aufgrund der herausragenden Bedeutung dieser Kunstwerke wurde das Lonetal gemeinsam mit dem nahgelegenen Achtal bei Blaubeuren 2017 zum UNESCO Welterbe ernannt.

Was sind die wichtigsten Sehenswürdigkeiten rund ums Lonetal?

Der beste Platz um die in die eiszeitliche Welt einzutauchen ist der Archäopark Vogelherd. Nur wenige Kilometer weiter befindet sich die HöhlenErlebnisWelt mit der Charlottenhöhle, einer der längsten Schauhöhlen Süddeutschlands. Immer einen Besuch Wert ist auch das Steiff-Museum in Giengen. In unmittelbarer Umgebung befindet sich auch das Legoland und die Stadt Ulm mit dem Ulmer Münster. Die Fundhöhlen können am besten im Rahmen einer Wanderung oder mit dem Fahrrad erkundet werden.

Wo kann die faszinierende Eiszeitkunst besichtigt werden?

Zwei Originalfundstücke, das Mammut und ein Höhlenlöwe, befinden sich im Archäopark Vogelherd. Das Original des Löwenmenschen wird im Rahmen einer permanenten Sonderausstellung im Museum Ulm präsentiert. Weitere Fundstücke werden im Museum Alte Kulturen im Schloss Hohentübingen präsentiert.

Wo kann man im Lonetal am besten wandern?

Es gibt 4 gut ausgeschilderte Hauptwanderwege: Den 60 km langen Lonetalwanderweg, den Neandertalerweg, die auf 12 km an den Fundhöhlen vorbeiführt und den landschaftlich besonders reizvolle 8 km lange Fohlenhausrunde. Die Lonetalquellrunde führt Sie auf 8km von der Lonequelle zum Lonesee und zurück. Darüber hinaus gibt es rund um das Lonetal zahreiche weitere Wander- und Spazierwege bis hin zurt Anbindung an den 158km langen Albschäferweg der Heidenheimer Brenzregion.

Wie kann man das Lonetal am besten mit dem Fahrrad erkunden?

Der Lonetal-Radweg führt auf 40km von Amstetten nach Hürben durchs gesamte Lonetal. Der Albtäler führt auf 186 km durch die schönsten Täler der Schwäbischen Alb und dabei auch durchs Lonetal. Der Eiszeittäler Radweg verbindet auf 75 km die UNESCO Welterbestätten Achtal und Lonetal und der Donautäler eschließt auf mehreren Teiletappen die Seitentäler der schwäbischen Donau. Darüber hinaus gibt es 4 gut ausgeschilderte Radwege des Alb-Donau-Kreises zwischen 50 und 70km Länge die das Lonetal einschließen.

Wo kann ich essen und übernachten im Lonetal?

Weite Teile des Lonetal führen durch unbewohntes Gebiet aber in den Gemeindenrund ums Lonetal finden Sie zahlreiche Möglichkeiten zum Einkehren und Übernachten. Es empfiehlt sich aber etwas Reiseproviant einzupacken, da unmittelbar an den Wander- und Radwegen nicht immer eine entsprechende Einkehrmöglichkeit direkt am Weg liegt.

Fließt Wasser in der Lone?

Die Lonequelle verfügt über eine permanente Schüttung und so führt die obere Lone in der Regel permanent Wasser. Allerdings bleibt auch das Lonetal von der Verkarstung nicht verschont. Verkarstung ist ein fortschreitender Prozess, bei dem Regenwasser Kalkgestein zunehmend auflöst. Es bilden sich Löcher, Spalten und Risse, durch die Wasser unterirdisch abfließt. Letztendlich sind durch diesen Prozeß über Jahrmillionen hinweg auch die Höhlen der Schwäbischen Alb entstanden. Ähnlich wie die Donauversickerung bei Tuttlingen versickert auch ein Großteil des Lonewassers in der Loneversickerung in Breitingen. In den sehr niederschlagsarmen Jahren des letzten Jahrzehnts führte die Lone in ihren mittleren und unteren Abschnitten nur sehr wenig Wasser und trocknete im Sommer vollständig aus. Aufgrund der zunehmenden Klimaerwärmung und fortschreitenden Verkarstung wird sich dieser Trend auch in der Zukunft fortsetzen und das Lonetal vermutlich zu einem Trockental entwickeln.

Seiten Lonetal.net

Kontakt

Für Auskünfte rund ums Lonetal wenden Sie sich bitte an die nachfolgenden touristischen Infostellen:

Stadt Langenau
Kulturamt
89129 Langenau
Tel. 07345 - 96 22 144
touristik@langenau.de
www.langenau.de

Stadt Niederstotzingen
Im Städtle 26
89168 Niederstotzingen
Tel. 07325 - 102-0
info@niederstotzingen.de
www.niederstotzingen.de

i-Punkt
Marktstraße 9
89537 Giengen an der Brenz
Tel. 07322 - 95 22 92
tourist-info@giengen.de
www.giengen.de

FUNDHÖHLEN

Bocksteinhöhle

Funde aus der Bocksteinhöhle lassen sich auf 50.000 bis 70.000 Jahre zurückdatieren, die Bocksteinhöhle gilt damit als ältester Siedlungskomplex des Neandertalers in Süddeutschland.

FUNDHÖHLEN

Hohlenstein

Im Hohlenstein-Stadel im Lonetal wurde mit dem Löwenmensch die älteste Tier-Mensch-Figur der Welt gefunden.

FUNDHÖHLEN

Vogelherdhöhle

Weltberühmt wurde die Vogelherdhöhle bereits 1932 durch den Fund von 11 Figuren aus Mammutelfenbein, die mit einem geschätzten Alter von 32.000 Jahren zu den ältesten Kunstwerken der Welt gehören.

HÖHLEN

Fohlenhaus

Das Fohlenhaus ist heute ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer und Radfahrer. Der Wanderweg vom Salzbühl ins Fohlenhaus ist mit der schönste und landschaftlich reizvollste Abschnitt des Lonetals.

HÖHLEN

Haldensteinhöhle

Die Haldensteinhöhle liegt am Ostrand von Urspring nur etwa 100 Meter vom Lonequelltopf entfernt.

SCHAUHÖHLEN

Charlottenhöhle

Mit 587 Metern ist die Charlottenhöhle eine der längsten Schauhöhlen Süddeutschlands und die längste begehbare Tropfsteinhöhle der Schwäbischen Alb.

WANDERN

Spaziergang zum Fohlenhaus

Der Weg zum Fohlenhaus gehört mit zu den landschaftlich reizvollsten Abschnitten des Lonetals und eignet sich hervorragend für einen Sonntagnachmittag-Spaziergang, der auch für Kinder gut geeignet ist.

WANDERN

Fohlenhausrunde

Die ca. 10km lange Fohlenhausrunde, die den Anforderungen eines Qualitätswanderweges gerecht wird, führt Sie durch einen der schönsten Abschnitt des Lonetals zum Fohlenhaus und weiter durch das malerische Eschental mit seinen imposnaten Felsformationen.

ENTDECKEN

HöhlenErlebnbnisWelt

Die HöhlenErlebnisWelt erwartet die Besucher mit einem vielfältigen Angebot: Bestaunen Sie die Charlottenhöhle - mit 587 m eine der längsten begehbaren Schauhöhlen Süddeutschlands. Im HöhlenSchauLand verspricht die Erlebnisausstellung „Faszination Höhle.Mensch.Natur“ eine Wissensvermittlung rund um die Erdgeschichte auf unterhaltsame Weise.

WELTERBE

Eiszeitkunst

Bei Ausgrabungen in den Lonetalhöhlen wurden im Laufe des 20. Jahrhunderts mehrere kleine, meist vollplastische Elfenbeinfiguren entdeckt. Die mit Steingeräten aus Mammutstoßzähnen geschnitzten Plastiken sind die weltweit ältesten Belege beweglicher Kunst.

WELTERBE

Löwenmensch

Die meisterhaft aus dem Stoßzahn eines Mammuts geschnitzte, weltweit einzigartige Figur verbindet tierische mit menschlichen Attributen und gibt uns einen faszinierenden Einblick in das komplexe Weltbild unserer frühesten Vorfahren.

WELTERBE

Ausgrabungen im Lonetal

Die archäologische Erforschung des Lonetals verlief in mehreren Phasen, immer geprägt von jeweils aktuellen Theorien und Wissenschaftsverständnissen.

GESCHICHTE

Die Mammutjäger vom Lonetal

Lange bevor der moderne Mensch auf der Bildfläche erschien, lebten Neandertaler vor 50.000-70.000 Jahren rund um die Höhlen des Lonetals.

GESCHICHTE

Die Schamanin vom Lonetal

Sie war die Heilerin und Seherin und damit das wichtigste Stammesmitglied der Menschen im Lonetal vor 40.000 Jahren.

GESCHICHTE

Tiere der Eiszeit

Fundstücke aus dem Lonetal geben einen eindrucksvollen Einblick in die Lebensweise der damaligen Menschen und die damals lebende Tierwelt. Mammut, Wollnashorn, Höhlenlöwe und Riesenhirsch lebten damals im Lonetal und waren ständige Wegbegleiter der frühen Menschen.