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Kinderwelten

Spielen

Ich erinnere mich, dass die Kinder in unserem Dorf sich häufig unter uns Bäumen getroffen haben. „Versteck spielen“ war eine beliebter Zeitvertreib, auch wenn diejenigen, die sich hinter einem von uns versteckten meist als erstes gefunden wurden. „Auf Bäume klettern“ oder „ein Baumhaus bauen“ war ebenso beliebt und manchmal lagen die Kinder nur so unter einem Baum um sich Geschichten zu erzählen oder in den Tag zu träumen. Auch wenn die Kinder in früheren Zeiten nicht so viel hatten wie die Kids heute, waren sie doch meist sehr vergnügt und unbeschwert. Auf der Strasse spielen war damals auch noch keine Risikosportart, denn meist fuhren nur wenige Fahrzeuge am Tag über die Strassen. Fernsehen bedeutete, auf einen Baum oder Fels klettern und Ausschau halten, Surfen war eine exotische Sportart in den USA die man wenn überhaupt nur aus der Zeitung kannte und Computer waren gänzlich unbekannt. Spielzeug war oft handgemacht, gar nicht selten von den Kindern selbst.

Lernen...

mussten die Kinder auch damals in der Schule. Die Kleidungswahl nach dem Aufstehen war einfacher, meist hatten die Kinder nur ein „Dress“ und schon gar keine Markenkleidung. Das Pausenbrot belegte die Mama dick mit Butter und Wurst, auf dem Schulweg traf man die Nachbarskinder und gemeinsam gingen alle zu Fuß zur Schule. Und wenn man das Pech hatte von außerhalb zu kommen, bedeutete dies oftmals einen täglichen Fußmarsch von einigen Kilometern. Später gabs dann zum Glück den Schulbus, der wie heute zackig unterwegs war (Bild Schulbus Sauter). Im Klassenzimmer herrschte ein strenger Ton und vor dem Lehrer hatten alle großen Respekt. Wer nicht gehorchte bekam durchaus mal eins auf die Finger. Das „Tatzengeben“ sollte Willenskraft und Disziplin fördern, es wurde zur Freude der Kinder in den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts verboten. Als die Schulglocke den Unterricht beendete, waren die Schüler mindestens genauso froh wie heute (Bild Sauter Schulende) und falls sich während des Unterrichts unter den Schülern Unstimmigkeiten oder Unklarheiten bezüglich der Rangordnung ergaben, wurden diese oft gleich auf dem Heimweg geklärt. Somit gabs dann auch kein Mobbing und die Blessuren heilten meist schneller als der verletzte Stolz.

Gross werden

Irgendwann beginnt für jeden der Ernst des Lebens, der wie heute bei den evangelischen Kindern durch die Konfirmation eingeläutet wurde. Die Mädchen trugen elegante dunkle Kleider und trugen einen geflochtenen Blumenkranz im Haar, die Jungs bekamen zur Konfirmation Ihren ersten Anzug samt Hut. Schon in der Kindheit war man gewohnt, daheim, auf dem Feld oder in der Firma mitzuarbeiten, mit der Zeit wurden die Arbeiten immer vielfältiger und anspruchsvoller und eh man sich versah, war man Erwachsen geworden – daran hat sich bis heut nichts geändert.

LONETALGESCHICHTE(N)

Arbeitswelten

Müller, Wagner, Steinbrecher, wer denkt da heute noch an früher weit verbreitete Berufsgruppen. Dabei war gerade die Vielfalt unterschiedlicher Handwerksbetriebe lange Zeit das prägende Merkmal für das Leben in unseren Dörfern.

LONETALGESCHICHTE(N)

Wasserwelten

Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts war das Wasser der Lone eine wichtige Lebensgrundlage für die Menschen rund ums Lonetal.

LONETALGESCHICHTE(N)

Technikwelten

Muskelkraft, Wind und Wasser waren bis zur Hälfte des 20. Jahrhunderts die treibenden Kräfte in unseren Dörfern.

LONETALGESCHICHTE(N)

Modewelten

Als man zu Kleidung noch Häs sagte...

LONETALGESCHICHTE(N)

Kinderwelten

Spielen, Lernen, Gross werde, Kind sein im Lonetal.

LONETALGESCHICHTE(N)

Baumwelten

Über viele Generationen übten alte Bäume eine besondere Faszination auf die Menschen aus.