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Wässre im Lonetal

Wasserwelten

Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts war das Wasser der Lone eine wichtige Lebensgrundlage für die Menschen rund ums Lonetal.

Mühlen

Erste Mühlen im Lonetal tauchten im Lonetal schon vor über 1000 Jahren auf. Um 1700 Jahren drehten sich allein im oberen Lonetal 24 Mühlräder. (gezeichnetes Bild der Mühle mit Schwan). Es gab Getreide-Mühlen zur Mehlherstellung sowie Säge-Mühlen zum Zersägen von Baumstämmen und Gips-Mühlen (Erklärung). Die meisten Mühlen hatten 3 Wasserräder mit einem Durchmesser von 3 bis 5 Metern die durch das Wasser der Lone angetrieben wurden. Jahrelanger Wassermangel führten dazu, dass um 1820 sogenannte „Pferdetreiber“ in die Mühlen integriert wurden und bei Niedrigwasser Pferde oder Ochsen den Antrieb der Mühlen übernahmen. Eine technische Innovation gegen Ende des 19. Jahrhunderts war das Zuppinger Rad, das die Effizienz der Mühlen deutlich verbesserte (Bild Zuppinger Rad). Die meisten Mühlen im Lonetal wurden in der Mitte des 20. Jahrhunderts stillgelegt als elektrisch betriebene Anlagen den Mahlbetrieb übernahmen.

Wiesenbewässerung

Schon vor über 600 Jahren gab es Vorrichtungen zum Aufstauen des Lonewassers, die im Volksmund „Wässren“ genannt wurden. Sie dienten der Wiesenbewässerung- und Düngung, aber auch der Bekämpfung von Mäusen und Maulwürfen. Zahlreiche dieser Wässren durchzogen das Lonetal, allein in der Gegend um das Fohlenhaus gab es 18 dieser Stauwehre . Des Bauers Freud war des Müllers Leid: über Jahrhunderte entbrannte ein heftiger Streit zwischen den beiden Parteien, denn das aufgestaute Wasser fehlte zum Antrieb der Mühlen. Wie die Mühlen verschwanden auch die Wässren im Laufe des 20. Jahrhunderts aus dem Lonetal.

Jagd und Fischfang

Bereits aus dem 17. und 18. Jahrhundert gibt es Erzählungen über den Streit zwischen den Gemeinden Lonsee, Urspring, Halzhausen und Westerstetten wegen der „Fischenz“, den Fischereirechten in der Lone“. Gefangen wurden Forellen, Saiblinge, Elritzen und Grundeln. Lonseer Forellen und Grundeln waren in der damaligen Reichsstadt Ulm so beliebt, dass sie bei „keinem Gastmahl oder bei Hochzeite“ fehlen durften und um die Mühlen wurden eigens Fischtreppen gebaut, die es den Fischen ermöglichte, die Barrieren zu umschwimmen. Noch heute zeugen Fische in den Wappen von Urspring Lonsee und Stetten von der einstigen Bedeutung der Lonefischerei.

LONETALGESCHICHTE(N)

Arbeitswelten

Müller, Wagner, Steinbrecher, wer denkt da heute noch an früher weit verbreitete Berufsgruppen. Dabei war gerade die Vielfalt unterschiedlicher Handwerksbetriebe lange Zeit das prägende Merkmal für das Leben in unseren Dörfern.

LONETALGESCHICHTE(N)

Wasserwelten

Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts war das Wasser der Lone eine wichtige Lebensgrundlage für die Menschen rund ums Lonetal.

LONETALGESCHICHTE(N)

Technikwelten

Muskelkraft, Wind und Wasser waren bis zur Hälfte des 20. Jahrhunderts die treibenden Kräfte in unseren Dörfern.

LONETALGESCHICHTE(N)

Modewelten

Als man zu Kleidung noch Häs sagte...

LONETALGESCHICHTE(N)

Kinderwelten

Spielen, Lernen, Gross werde, Kind sein im Lonetal.

LONETALGESCHICHTE(N)

Baumwelten

Über viele Generationen übten alte Bäume eine besondere Faszination auf die Menschen aus.