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Höhlenbär

Der Höhlenbär

Lat. Bezeichnung: Ursus spelaeus
Lebte vor: ca. 400.000 - 13.000 Jahren
Nahrung: Pflanzenfresser - Beeren, Gräser, Früchte
Größe: ca. 1,6 Meter Schulterhöhe

Höhlenbär

Lebensweise der Höhlenbären

Höhlenbären lebten während der letzten Eiszeit ausschließlich im heutigen Europa. Sie entstanden vor ca. 400-500.000 Jahren aus den Denningerbären. Höhlenbären entwickelten sich dabei vom Allesfresser zum reinen Pflanzenfresser und ernährten sich von Beeren, Gräsern und Früchten. Dies geht aus zahlreichen Gebissfunden deutlich hervor.
Höhlenbären konnten eine Schulterhöhe von ca. 1,6 Metern erreichen, aufrecht stehend waren sie über drei Meter groß und damit ungefähr ein Drittel größer, als die heutigen Braunbären. Während der Wintermonate hielten die Höhlenbären, auch in den Höhlen des Lonetals, einen ausgedehnten Winterschlaf. Vor allem in der Charlottenhöhle bei Hürben wurden zahlreiche Skelettteile gestorbener Höhlenbären gefunden. Diese Tiere dürften wohl an ihrem Winterschlafplatz aufgrund eines zu geringen Winterspecks gestorben sein.
In welchem Umfang Höhlenbären auch von Menschen gejagt wurden, ist heute nicht ganz klar, es wurden zumindest Skelettreste von diesen Tieren mit Pfeilspitzen gefunden. Diese besitzen jedoch eher seltenheitswert, so dass von einer extensiven Bejagung der Höhlenbären durch den Menschen nicht ausgegangen werden kann.
Höhlenbären dürften nicht zuletzt aufgrund ihrer Spezialisierung auf pflanzliche Nahrung mit dem Ende der letzten Eiszeit ausgestorben sein. Dabei wird wohl auch ihre Abhängigkeit von Höhlen zur Überwinterung eine wichtige Rolle gespielt haben - für härteren Wintern konnten sich die Tiere oftmals nicht ausreichend Winterspeck anfressen, sie starben dann in der Höhle oft mitsamt ihren Jungtieren. Ein weiterer Grund dürfte die zunehmende Inselbildung der Populationen gewesen sein, die es lokalen Populationen zunehmend schwerer machte, ihre genetische Vielfalt aufrechtzuerhalten. Der Mensch dürfte nach heutiger Kenntnis für das Verschwinden der Höhlenbären keine entscheidende Rolle gespielt haben.

TIERE DER EISZEIT

Mammut

Das größte Tier der letzten Eiszeit hatte für die damaligen Menschen eine große Bedeutung. Ähnlich wie das Bison für die Indianer war das Mammut die wichtigste Rohstoffquelle der Menschen.

TIERE DER EISZEIT

Wollnashorn

Wollnashörner lebten vor 500.000 - 10.000 Jahren in den Kältesteppen und Tundren Europas und Asiens. Sie waren ausschließlich Pflanzenfresser und ernährten sich überwiegend von Gras.

TIERE DER EISZEIT

Höhlenlöwe

Höhlenlöwen tauchten in Europa vor ca. 900.000 Jahren das erste mal auf und verschwanden mit dem Ende der großen Eiszeit vor 10.000 Jahren wieder aus unseren Breiten. Sie waren etwa ein Drittel größer als die heute in Afrika vorkommenden Löwen

TIERE DER EISZEIT

Höhlenbär

Höhlenbären konnten eine Schulterhöhe von ca. 1,6 Metern erreichen, aufrecht stehend waren sie über drei Meter groß und damit ungefähr ein Drittel größer, als die heutigen Braunbären.

TIERE DER EISZEIT

Riesenhirsch

Die Schulterhöhe der Riesenhirsche betrug bis zu 2,1 Meter, hervorstechendes Merkmal der Riesenhirsche war jedoch ihr mächtiges Geweih. Es konnte eine Spannweite von über 4 Metern erreichen und bis zu 50 Kilogramm schwer werden.

TIERE DER EISZEIT

Säbelzahnkatze

Charakteristisch für diese Großkatzen waren ihre auffallend langen Reißzähne, die bis zu 20 Zentimeter lang werden konnten. Ihre Opfer waren vor allem die großen Pflanzenfresser der offenen Steppen.