Der Höhlenlöwe
Lat. Bezeichnung: Pantera leo
Lebte vor: 900.000 - 10.000 Jahren
Nahrung: Fleischfresser
Größe: ca. 1,5 Meter Schulterhöhe
Lebensweise der Höhlenlöwen
Höhlenlöwen tauchten in Europa vor ca. 900.000 Jahren das erste mal auf und verschwanden mit dem Ende der großen Eiszeit vor 10.000 Jahren wieder aus unseren Breiten. Sie waren etwa ein Drittel größer als die heute in Afrika vorkommenden Löwen, ihre Nahrung bestand aus den Herdentieren und größeren Pflanzenfressern der damaligen Zeit. Zeichnungen deuten darauf hin, daß die Höhlenlöwen im gegensatz zu den heutigen Afrikanischen Löwen keine Mähnen besaßen.
Auch der Mensch dürfte zum Nahrungsspektrum der Höhlenlöwen gehört haben, seine Kraft, Wildheit und Gefährlichkeit übten wohl deshalb auch eine große mystische Anziehungskraft auf die damaligen Menschen aus. Ausdruck dieser Faszination sind eindrucksvolle Schnitzereien von Höhlenlöwen aus Mammutelfenbein, die im Lonetal gefunden wurden. So gehört ein über 30.000 Jahre altes Fragment eines Höhlenlöwen, gefunden in der Vogelherdhöhle, zu den ältesten Kunstwerken der Menschheit.
Der ebenfalls im Lonetal gefundene Löwenmensch ist das wohl spektakulärste Sinnbild der Bedeutung des Löwen für die damaligen Menschen. Dieser kulturhistorisch einmalige Fund ist heute in einer Sonderausstellung des Ulmer Museums zu finden.
Vor etwa 10.000 Jahren starben die Höhlenlöwen aus. Wie bei den anderen ausgestorbenen Tieren der Eiszeit dürfte dies mit dem verschwinden ihrer Nahrungsgrundlage, hier den großen Herden der offenen Steppen, zusammenhängen.
Mammut
Das größte Tier der letzten Eiszeit hatte für die damaligen Menschen eine große Bedeutung. Ähnlich wie das Bison für die Indianer war das Mammut die wichtigste Rohstoffquelle der Menschen.
Wollnashorn
Wollnashörner lebten vor 500.000 - 10.000 Jahren in den Kältesteppen und Tundren Europas und Asiens. Sie waren ausschließlich Pflanzenfresser und ernährten sich überwiegend von Gras.
Höhlenlöwe
Höhlenlöwen tauchten in Europa vor ca. 900.000 Jahren das erste mal auf und verschwanden mit dem Ende der großen Eiszeit vor 10.000 Jahren wieder aus unseren Breiten. Sie waren etwa ein Drittel größer als die heute in Afrika vorkommenden Löwen
Höhlenbär
Höhlenbären konnten eine Schulterhöhe von ca. 1,6 Metern erreichen, aufrecht stehend waren sie über drei Meter groß und damit ungefähr ein Drittel größer, als die heutigen Braunbären.
Riesenhirsch
Die Schulterhöhe der Riesenhirsche betrug bis zu 2,1 Meter, hervorstechendes Merkmal der Riesenhirsche war jedoch ihr mächtiges Geweih. Es konnte eine Spannweite von über 4 Metern erreichen und bis zu 50 Kilogramm schwer werden.
Säbelzahnkatze
Charakteristisch für diese Großkatzen waren ihre auffallend langen Reißzähne, die bis zu 20 Zentimeter lang werden konnten. Ihre Opfer waren vor allem die großen Pflanzenfresser der offenen Steppen.